Weihnachtsausstellung 2017 im Rathaus eröffnet

Gerne auch weitersagen:

Trompeten klingen am Sonntagvormittag durch den Sitzungssaal des Burladinger Rathauses. „Mit der Fanfare starten wir in die 39. Ausstellung der burladinger maler“, begrüßt Wolfgang Bastian nach dem Spiel der Burladinger Jungendmusikschüler die Gäste. Er freue sich über die vielen Besucher, sagt der Vereinsvorsitzender. Dann erinnert Bastian an Gisela Boost-Markert. Das Gründungs- und Ehrenmitglied des Vereins ist dieses Jahr verstorben. Boost-Markerts Werke werden nicht nur in der Weihnachtsausstellung, sondern auch im Januar in einer dreimonatigen Sonderschau zu sehen sein (wir berichteten). Bastian lässt am Sonntag jedoch keine Traurigkeit aufkommen, er sagt über die Verstorbene: „Ich denke, dass sie von oben zuguckt und sich über die Ausstellung freut.“

Großflächige Werke

Neben Boost-Markert werden die Werke von 17 weiteren Künstlern in der Weihnachtsausstellung präsentiert. Darunter drei neue Künstler: Ute Doll-Schneider, Jennifer Feldberger und Kim Gaus. Insgesamt 80 Werke werden gezeigt, das sind weniger als in vergangenen Jahren. „Wir werden immer großformatiger“, erklärt Wolfgang Bastian. Er meint stolz, die Maler müssten sich mit der Qualität der ausgestellten Werke „nicht verstecken“. Dann kommt Kim Gauss zu Wort. Die junge Künstlerin hat sich zum Motto „Kunst hilft“ Gedanken gemacht. „Wem hilft Kunst eigentlich?“, habe sie sich gefragt. Eine Antwort, die sie gefunden hat: Dem Künstler hilft sie, Emotionen darzustellen. Eine weitere Antwort: Kunst hilft Kindern. Kinder hätten eine besonders kreative Denkweise, die Erwachsene nicht mehr erfassen könnten, so Gauss. „Wie wäre es, in einer Welt zu leben, die Kinder erschaffen haben?“, überlegt sie. Darauf gebe es keine Antwort, meint die Künstlerin. Denn Erwachsene könnten sich nunmal nicht vorstellen, was sich Kinder ausmalten. Und dabei komme die Kunst ins Spiel: Sie erlaube es Kindern, etwas zu erschaffen. „Die einzige Kraft, die man dafür braucht, ist die Vorstellungskraft“, sagt die Rednerin. Deshalb sei es wichtig, dass Kinder in Kindergärten in ihrer Kreativität unterstützt werden.

680 Euro kommen zusammen

Perfekter Übergang zu dem Anliegen der „burladinger maler“, den niedergebrannten St.-Fidelis-Kindergarten zu unterstützen. Mehrere ihrer Werke werden im Rahmen der Vernissage am Sonntag versteigert. Mit Hilfe des Nikolauses und Knecht Ruprecht. Der Nikolaus lobt den Verein: „Ich habe in meinem Buch nachgeschaut, und über die „burladinger maler“ kann man nichts Schlechtes sagen.“ Die Gäste lassen sich dann auch nicht lumpen: Am Ende kommen bei der Versteigerung 680 Euro zusammen. In Form eines Schecks wird das Geld von Kindergartenleiterin Silvia Wilhelm freudig entgegengenommen. Der Betrag wird unter anderem für Material verwendet, mit welchem ein neues Kasperletheater gebaut wird. „Nach und nach fällt einem auf, was nicht mehr da ist“, berichtet Wilhelm mit Blick auf die alten Kasperletheaterkulissen, die dem Feuer zum Opfer fielen. Deswegen sei der Scheck eine Wohltat. Die Leiterin meint: „Die Solidarität ist schön.“

Die Ausstellung ist an den Rathausöffnungszeiten zugänglich.

»Hohenzollerische Zeitung«, Montag 27.11.2017, Natascha Kübler

   

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